Migration von ejabberd zu Prosody
Eigentlich haben dieses Thema schon einige andere zuvor erfolgreich bearbeitet (wobei ich mich vor allem an erstere gehalten habe), aber ein, zwei Probleme habe ich dann doch gehabt…
In Verbindung mit dem Debian Squeeze-Paket (enthält Prosody 0.7) muss zur Migration der ejabberd-Datenbank beim Aufruf von lua ejabberd2prosody /path/to/dump.file
lediglich beachtet werden, dass ejabberd2prosody
direkt als Skript im $PATH liegt und das Voranstellen des lua-Interpreters nicht benötigt. Außerdem empfehle ich zur Erstinstallation unter Debian das (etwas ältere) Paket aus den Debian-Repos zu nehmen, weil die dort enthaltenen Konfigurationsdateien und die im Paket deklarierten Abhängigkeiten wesentlich besser (um nicht zu sagen: überhaupt erst mal) auf Debian angepasst sind als die des deb-Pakets (enthält Prosody 0.8.2) aus den Prosody Repos.
Danach kann man immer noch wie bei Prosody beschrieben, deren Repos einbinden und in den Genuss von Prosody 0.8.2 kommen :) Auch die Konfigurationsdateien lassen sich quasi unverändert übernehmen.
Schließlich wollte ich Prosody noch in meine Überwachungsinfrastruktur meinen Munin einbinden, sehr einfach erledigt mit dem munin-prosody Plugin (benötigt aktiviertes Modul “admin_telnet”) das auch teilweise noch detailliertere Graphen erzeugt als das ejabberd-Munin-Plugin.
Fazit: Prosody ist toll, es braucht weniger RAM als ejabberd, bietet (bis auf PubSub - doch dazu einander mal mehr) alle Features die ich brauche, ist in einer Einsteiger-freundlicheren Sprache geschrieben (Lua, so kann man auch in einige Module selbst mal einen Blick werfen oder sogar etwas patchen), wirft keine mystischen Fehlermeldungen (solange man keine Module doppelt zu laden versucht :P) bei so Situationen wie “Port schon belegt” und, finally, es lässt sich einfacher backuppen (/var/lib/prosody enthält alle persistenten Daten).
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